Presseberichte zu den Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2014
1. Heimat- und Geschichtsverein eröffnet Jubiläumsjahr 17.01.2014
In Steindorf: „Dings aus dem Museum“
Über fünfzig Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins Steindorf eröffneten mit einem Schlachtplattenessen das Jahr des 25jährigen Vereinsbestehens.
Gegründet in 1989 kann der Verein auf eine gute Entwicklung zurückschauen. Mehr als 80 Mitglieder unterstützen den Verein in seinem Bemühen Geschichte und Tradition der Heimat allen Bürgern und vor allem Jugendlichen so lebendig wie möglich zu erhalten. Dazu zählt insbesondere das Museum in der Schulstraße 2.
In seiner Begrüßungsrede streifte Hans-Jürgen Lenz kurz die Anfänge und die Entwicklung des Vereins. Vor allem wies er stolz darauf hin, dass noch 16 Gründungsmitglieder dem Heimat- und Geschichtsverein verbunden sind. Anschließend gab Lenz einen Ausblick auf das Jubiläumsjahr mit vielen attraktiven Veranstaltungen. Geplant sind Filmvorführungen, Gesprächskreise um die Dorfgeschichte, ein historischer Rundgang durch das alte Dorf, Brotbacken für Kinder, Erntedankgottesdienst auf „Platt“ und vieles mehr.
Nach einem gemeinsamen Schlachtplattenessen trug Bruno Mergell alte und lustige Gedichte wie die „Homels Lore“ und der „Mäusfalle-Krämer“ vor.
Höhepunkt des Festes war das heitere Raten unter dem Motto „Dings aus dem Museum“ Es galt aus dem Fundus des Museums verschiedene, heute nicht mehr gebräuchliche Gegenstände zu erraten. Unter Assistenz von Joachim Schmidt und Norbert Schreiber lies Hans Jürgen Lenz u.a. einen Milchwächter, eine mobile Schreiner-Wanduhr sowie eine Teemühle erraten. Der skurrilste, mindestens hundertjährige Gegenstand, war die „Reihen-Mausefalle“ für vier Mäuse gleichzeitig. Der Vorstand hatte in einer mühevollen Kleinarbeit mittels Internet und deutschlandweiten Verbindungen die Funktionsweise der Falle analysiert und wieder hergestellt.
Nach diesem erfolgreichen Abend freut sich der Heimat- und Geschichtsverein Steindorf auf weitere interessante Veranstaltungen.
2. Volles Haus beim Heimat- und Geschichtsverein Steindorf 14.02.2014
Über mangelndes Interesse konnte sich der Heimat- und Geschichtsverein Steindorf anlässlich der Dia-Schau „Die Lahn –von der Quelle bis zur Mündung“ nicht beklagen. Der Andrang war so groß, dass der Raum erweitert werden musste, damit alle Interessierten Platz fanden. Die Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Die Fotofreunde Reiskirchen, die die Diaschau präsentierten, brillierten nicht nur mit wunderbaren Bildern links und rechts der Lahn. Der Vortrag war auch mit vielen Informationen und Details gespickt, so dass die knapp zweistündige Vorstellung wie im Fluge verging.
In seiner Abschlussrede dankte Hans-Jürgen Lenz, 1.
Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins den Fotofreunden für die
gelungene Vorstellung und die Organisation. Er wies darauf hin, dass im Rahmen
des Jubiläumsjahres monatlich weiter Veranstaltungen folgen werden.
3. Vortrag in Steindorf: „Gemarkungen und Flurnamen“ 25.03.2014
Bericht durch WNZ ( hier die Vorankündigung )
Im Rahmen der Veranstaltungen zum 25jährigen Vereinsjubiläum lädt der Heimat- und Geschichtsverein Steindorf zum Vortrag „Gemarkungen und Flurnamen“ ein. Die Leiterin des Historischen Archivs der Stadt Wetzlar, Frau Dr. Irene Jung, wird einen Einblick in die Geschichte der Kenntlichmachung von Ländereien geben, deren Namensgebung zum Teil bis in das Mittelalter zurückreicht.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, dem 25. März, um 19:00 Uhr im Sitzungsraum des Stadteilbüros Steindorf, Schulstraße 2, statt.
Eingeladen sind alle Vereinsmitglieder und interessierte Bürger.
Der Eintritt ist frei.
4. Dorfgeschichte bei Vortrag hautnah erleben 07.04.2014
Fast 60 Besucher kamen in den Sitzungssaal des Steindorfer Stadtteilbüros, um den Vortrag von Karlheinz Kräuter, Stadtrat und engagierter Heimatkundler zu erleben. Der Heimat- und Geschichtsverein Steindorf hatte im Rahmen seiner Jubiläumsveranstaltungen eingeladen. Mit großem Interesse verfolgten vor allem viele gebürtige Steindorfer, aber auch Neubürger, den Vortrag mit Einblicken in die Dorfgeschichte.
So schilderte Karlheinz Kräuter zunächst wie die Volkszählung anno 1852 in Steindorf durchgeführt wurde. Straßennamen waren zu dieser Zeit noch nicht gebräuchlich, man nummerierte die Häuser einfach durch. Auch trugen viele Steindorfer gleiche Nachnamen wie z.B. Uhl, Dietrich, Martin etc. Um sie besser zu identifizieren gab man Ihnen individuelle Dorfnamen, die sich oft von ihrer Herkunft, vom Beruf oder dem Hausbesitz ableiteten.
Spannend erzählte wurde von der Waldwirtschaft in der Vergangenheit. Der Wald stellte ein großes Kapital dar, sodass hohe Strafen für Vergehen wie Holz- oder Laubdiebstahl verhängt wurden. Aufzeichnungen zufolge wurden die Steindorfer dafür mit drastischen Geldstrafen oder Gefängnis belangt.
Den dritten Teil seines Vortrages widmete Karlheinz Kräuter der „Steindorfer Kolonie“, die sich bis an die Wetzlarer Kernstadt erstreckte. Besondere Erwähnung fanden die Kasernenanlagen und deren Bedeutung für das Dorf. Bilder von Häusern und Anlagen, die heute so nicht mehr zu sehen sind, rundeten den Vortrag ab.
Abschließend zeigte sich Hans-Jürgen Lenz, Vorsitzender des Vereins, erfreut über die gute Resonanz zu diesem Teil der Dorfgeschichte, die von Karlheinz Kräuter engagiert und lebendig vorgetragen wurde.
5. Kartoffelsetzen mit Pferden
– Kinder erleben eine alte Tradition neu 26.04.2014
Ach, so kommen also die Kartoffeln in die Erde hat so manches Kind staunend festgestellt. Der Heimat- und Geschichtsverein Steindorf hatte zum Kartoffelsetzen eingeladen, um zu zeigen wie früher mit Pferd und Kartoffeleger gearbeitet wurde. Jahrelang war in Steindorf nicht mehr mit Pferden geackert worden und so fanden nicht nur Kinder den Weg zum Feld, sondern auch viele Erwachsene um „Nostalgie pur“ zu erleben.
Der Acker in dem die Knollenfrüchte eingebracht wurden, stellte die Familie Staaden zur Verfügung, die Setzkartoffeln spendierte die Familie Lothar Klein. Erwartungsvoll standen über fünfzig Kinder, ausgestattet mit Eimerchen und Körbchen, am Feldrand und bestaunten das Kaltblutgespann von Diethelm Kurz, das den Acker für das Setzen vorbereitete. Mit Feuereifer wurden die Setzkartoffeln von den Kindern in die Erde gelegt, oft assistiert von Eltern oder Oma und Opa.
Zum Abschluss der gelungenen Aktion, bei Fleischwurst und Brötchen, versprach Hans-Jürgen Lenz den Kindern bei der Kartoffelernte im Herbst ein großes Kartoffelfeuer und anschließendes Verspeisen der geernteten Knollen.
6. Das Alte Dorf- neu entdecken 07.06.2014
Historische Führung durch Steindorf
Die Geschichte Steindorfs und Geschichten, die sich um den Ortskern ranken, hat der Heimat- und Geschichtsverein wieder in Erinnerung gebracht. „Alte“ Steindorfer konnten in Erinnerungen schwelgen. „Junge“ Steindorfer die neugierig waren und diejenigen, die ihr Dorf noch nicht so gut kennen kamen auf ihre Kosten.
Strahlender Sonnenschein und hohe Temperaturen hielten 75 Steindorfer nicht ab an der Dorfführung teilzunehmen. Vom alten Schulhof ging es zu den einzeln Stationen des Rundgang, im Gepäck viele historische Fakten und Daten. Karlheinz Kräuter, der sachkundige und engagierte „Leader“ hatte Geschichten und Anekdoten zu den einzelnen Stellen parat, teils aus eigenen Kindheitstagen oder von älteren Mitbürgern glaubhaft erzählt bekommen.
Besonders stimmungsvoll war die Rast alten Hof von 1822 der Familien Liesel und Markus Schenk im Dorfnamen bei „Gerwesch“, wo die Gruppe sich bei Gebäck und Kuchen stärken konnte.
Die Route führte vorbei am alten Wasserbassin, über den Friedhof, Oberdorf- und Unterdorfstraße und über die Hauptstraße zurück.
Nach 2 1/2 Stunden war der Ausgangspunkt wieder erreicht und die Steindorfer waren sich einig: „Wer den Rundgang verpasst hat muss unbedingt im beim Wiederholungstermin am 12. September dabei sein“
7. Der Heimat- und Geschichtsverein Steindorf hatte im Rahmen seiner Jubiläumsaktivitäten zum Brotbacken für Kinder eingeladen. 12.07.2014
14 Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren waren gekommen um ihr „eigenes“ Brot zu backen. Betreut wurde die Gruppe von Rainer Kriesch – einem versierten und engagierten Hobbybäcker – assistiert von Viola Heep. Gebacken wurde im Backhaus in Albshausen.
Bevor es mit der Teigzubereitung los ging, stand erst einmal die Theorie auf den Plan. Aus was besteht Brot? Welche Getreidearten gibt es? Welche Mahlgrade gibt es? usw.
Dass Mehl staubt und Teig klebt wussten die Mitglieder des Heimatvereins. Deshalb wurden den Kindern selbst genähte Schürzen ausgehändigt, die sie auch behalten durften.
Fachkundig wurde der Ofen angeheizt, der Teig geknetet, in Form gebracht, gehen lassen, eingeschossen und wieder aus dem Ofen geholt. Zum Schluss durfte jedes Kind die spendierte Schürze und sein selbstgebackenes Brot mit nach Hause nehmen. Alle waren sich einig: „Der Tag hat richtig Spaß gemacht“.
8. „Tolle Knolle“ – Kartoffelernte in Steindorf 27.09.2014
„Boah sind da viele drunter!“ staunten die Kinder als sie die Kartoffeln ernten durften, die sie im April gepflanzt hatten.
Über vierzig Kinder kamen bei strahlendem Wetter, auf Einladung des Heimat- und Geschichtsvereins Steindorf, zur Kartoffelernte. Begleitet von Eltern und Großeltern schauten sie zunächst zu, wie Marco Rinker mit seinem über 50 Jahre alten Porsche Junior und einem Kartoffelroder die Knollen aus der Erde beförderte.
Dann wurden Kartoffeln gesammelt was das Zeug hielt. Für alle Kinder gab es große Tüten, damit sie ihren Teil der Ernte mit nach Hause nehmen konnten. Später wurde ein Kartoffelfeuer entzündet. In die Glut kam eine große Portion der Kartoffeln, die wunderbar gegart, sich alle schmecken ließen.
Hans-Jürgen Lenz dankte der Familie Staaden aus Leun, die den Acker zur Verfügung gestellt hatte und auch dafür sorgte, dass mit dem Traktor geerntet werden konnte.
Am Ende des Tages waren alle Beteiligten müde und verschwitzt. Aber die einhellige Meinung war: „Tolle Knolle“ war ein großartiges Erlebnis für Jung und Alt!
9. Das Alte Dorf- neu entdecken 12.09.2014
Historische Führung durch Steindorf
Die Geschichte Steindorfs und Geschichten, die sich um den Ortskern ranken, hat der Heimat- und Geschichtsverein wieder in Erinnerung gebracht. „Alte“ Steindorfer konnten Vergangenes auffrischen. „Junge“ Steindorfer die neugierig waren und diejenigen, die ihr Dorf noch nicht so gut kennen kamen auf ihre Kosten.
Das Geläut der alten Schulglocke begrüßte über 60 Steindorfer und Gäste aus umliegenden Ortschaften. Sie ließen es sich nicht nehmen, trotz drohendem Regen an der Dorfführung teilzunehmen. Vom alten Schulhof ging es zu den einzeln Stationen des Rundgang, im Gepäck viele historische Fakten und Daten. Karlheinz Kräuter, der sachkundige und engagierte „Leader“ hatte Geschichten und Anekdoten zu den einzelnen Stellen parat, teils aus eigenen Kindheitstagen oder von älteren Mitbürgern glaubhaft erzählt bekommen.
Besonders stimmungsvoll war die Rast im alten Hof von 1822 der Familie Schenk, im Dorfnamen bei „Gerwesch“, wo die Gruppe sich bei Schmalzbrot, Schmierselskuche und Kuchen stärken konnte.
Die Route führte vorbei am alten Wasserbassin, über den
Friedhof, Oberdorf- und Unterdorfstraße und über die Hauptstraße zurück. Nach 2
1/2 Stunden war der Ausgangspunkt wieder erreicht und die Teilnehmer waren sich
einig: Sie hatten die „gute alte Zeit“ neu erlebt.
10. Erntedankgottesdienst „Off Platt“ 05.10.2014
Bericht durch WNZ ( hier die Vorankündigung )
Ein Anliegen unseres Vereins ist es, die Mundart zu pflegen. Dies tun wir u.a. bei unserem monatlichen „Plattstammtisch“. Im Oktober laden wir zusammen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Steindorf ein zum
Erntedankgottesdienst „off Platt“
am Sonntag, dem 5. Oktober, 11:00 Uhr
Den Gottesdienst leiten und gestalten wird Pfarrer i.R. Karl Ernst Platt. Mitwirken wird der Frauenchor Steindorf.
Wir laden Sie und alle Steindorfer Bürger dazu in die Steindorfer Kirche ein.
- 120 Besucher
- Rest der Kartoffelernte an die Gottesdienstbesucher verschenkt.
- Tolle Resonanz bei den Steindorfer Bürgern
11. Heimat- und Geschichtsverein Steindorf ehrt seine Gründungsmitglieder
Langjährige Mitglieder freuen sich über Ehrung 23.11.2014
Der Heimat- und Geschichtsverein Steindorf begeht in diesem Jahr sein 25jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass wurden im Jubiläumsjahr Veranstaltungen für alle Steindorfer Bürger, egal ob jung oder alt ob alteingesessen und neu zugezogen, durchzuführen. So wurde mit Kindern Brot gebacken, Kartoffeln gesetzt und geerntet. Es wurden Vorträge mit verschiedenen Thematiken angeboten, zwei historische Dorfrundgänge durchgeführt und der Veranstaltungsreigen im Oktober mit einem Erntedankgottesdienst „off Platt“ mit Pfarrer Platt abgeschlossen.
Am Ewigkeitssonntag fand der traditionelle „Tag der offenen“ Tür des Museums mit dem Thema „Das Museum zeigt seine Schätze“ statt.
Im Anschluss an die Veranstaltung war es dem Verein ein Anliegen, seine sechzehn Gründungsmitglieder, die dem Heimat- und Geschichtsverein Steindorf 25 Jahre ununterbrochen die Treue gehalten haben, zu ehren.
Hans-Jürgen Lenz ließ in seiner Begrüßungsrede die Historie des Vereins aufleben. Erinnerte an die schwierige, aber dennoch erfolgreiche Zeit der Gründung des Museum in der Alten Schule. Er erinnerte auch an inzwischen verstorbene Mitglieder, die sich in besonderem Maße um den Aufbau des Museums verdient gemacht haben. Das Museum konnte dann im April 1993 vom damaligen Oberbürgermeister Froneberg eröffnet werden. Der Verein hat es bis heute geschafft, durch immer wieder andere Sonderausstellungen die Attraktivität des Museum beizubehalten.
Die Ehrung der zehn anwesenden Gründungsmitglieder nahm Oberbürgermeister Dette – selbst Vereinsmitglied – gemeinsam mit Karlheinz Kräuter vor. In seiner Ansprache bescheinigte Oberbürgermeister Dette dem Verein, dass er das Vermächtnis der Dorfgemeinschaft und damit auch der Dorfgeschichte stärke. Besonders dankte er dem jetzigen und den vorherigen Vorständen, denen es gelungen sei, über all die Jahre die Kontinuität der Vereinsarbeit beizubehalten. Dies zeige sich nicht zuletzt in den erfolgreichen Veranstaltungen des Jubiläumsjahres. Mit einer Urkunde wurden folgende anwesende Gründungsmitglieder ausgezeichnet:
Heidrun Kräuter, Karlheinz Kräuter, Hans-Jürgen Lenz, Hannelore Martin, Klaus Martin, Bruno Mergell, Joachim Schmidt, Christa Schneider, Christian Schönfeld.
Den anderen Gründungsmitgliedern, die vorwiegend aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnten, wird die Urkunde nachgereicht, versprach Hans-Jürgen Lenz.
Zum Abschluss der Veranstaltung überreichte Oberbürgermeister Dette ein Präsent der Stadt Wetzlar verbunden mit dem Dank an den Verein für den Fleiß, die Mühe und das Engagement innerhalb der Vereinsarbeit.
12– Abschluss des Jubiläumsjahres
mit „Tag der offenen Tür am 3. Advent 14.12.2014
Lesung der Weihnachtsgeschichte „off Platt“ mit Joachim Schmidt, der die Weihnachtsgeschichte mal anders und besonders stimmungsvoll vorlas.