Auf den Spuren der „Steindorfer Kolonie“
Herzlich willkommen liebe Gäste, guten Tag liebe Steindorfer!
So begrüßte Karlheinz Kräuter 80 Teilnehmer zum Rundgang durch das heutige Westend zu dem der Heimat- und Geschichtsverein Steindorf eingeladen hatte.
Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Steindorfs östliche Grenze“ und führte die Gruppe in rund zwei Stunden durch die ehemalige „Steindorfer Kolonie“. Bis in die 1930er Jahre war das heutige Westend Steindorfer Gebiet. Im Jahre 1935 wurden über 64 ha Fläche der Steindorfer Gemarkung nach Wetzlar eingemeindet und für den Bau der Sixt-von- Armin-Kaserne zur Verfügung gestellt.
Der Rundgang führte die Gruppe zu markanten historischen Punkten: Lusthaus im Weinberg, Schießstand der Rheinischen Jäger, Mahnhäuserbach, Grenze zwischen Wetzlar und Steindorf, Eiserne Hand an der Lahn, Steindorfer Lahninsel, Provinzialstraße Wetzlar – Weilburg.
Zum Ende der Führung erwartete die Teilnehmer eine Ausstellung historischer Bilder im Nachbarschaftszentrum. Nicht genug damit; bei angebotenem Kaffee und Kuchen wurden in lebhaften Gesprächen und Diskussionen Erinnerungen ausgetauscht.
Zum Abschluss hatte Karlheinz Kräuter noch eine Überraschung parat: Er begrüßte Frau Carmen Zell unter den Gästen. Frau Zell, Jahrgang 1929 ist in Wetzlar in der Braunfelser Straße geboren. In der Geburtsurkunde aber als Geburtsort „Steindorf“ eingetragen. So weit und doch so greifbar nah ist die heimatliche Geschichte.
Historische Bilder und aktuelle Bilder vom Rundgang